1. Bruttolohn/-gehalt: Das ist der Lohn (bzw. das Gehalt), von dem noch nicht die Steuer abgezogen worden ist. Wenn die Steuer abgezogen wurde, sagt man dazu Nettolohn.
  2. Bruttobetrag: Dies ist der Geldbetrag, der die Umsatzsteuer enthält. Bei Berechnungen ist der Bruttobetrag also je nach Umsatzsteuersatz 119% oder 107%.

 

 

 

Eigenkapital: Das Eigenkapital ist der Anteil am eingesetzten Kapital, der aus eigenen Mitteln stammt. Um so höher als das Eigenkapital ist, um so weniger muss das Unternehmen z. B. Kredite bei der Bank aufnehmen.

 

Eingangsrechnung: Ist eine Rechnung, die man von einem anderen Unternehmen (Lieferer) erhält. Man sagt dann auch, dass man etwas "auf Ziel" gekauft hat.

 

Einkaufskalkulation: Mit Hilfe der Einkaufskalkulation könnenwir den Preis für Waren berechnen, die wir einkaufen. Das Kalkulationsschema sieht folgendermaßen aus:

Listeneinkaufspreis

- Liefererrabatt

= Zieleinkaufspreis

- Liefererskonto

= Bareinkaufspreis

+ Bezugskosten

= Einstandspreis

 

Einstandspreis: So bezeichnet man den Preis für eine Ware, den wir als Unternehmen letztendlich einschließlich der Bezugskosten bezahlen müssen. Dabei sind Rabatt und Skonto (falls wir sie vom Lieferanten bekommen haben) bereits schon abgezogen.

 

Einzelunternehmen: Hierbei handelt es sich um ein Unternehmensrechtsform, bei der das Unternehmen in der Regel nur einer Person alleine gehört. Als Namenszusatz steht hinter dem Namen des Unternehmen entweder e. K. (eingetragene Kaufleute); e. Kfm. (eingetragener Kaufmann) oder e. Kfr. (eingetragene Kauffrau).

 

Ertrag: Mit Ertrag ist der Wertzuwachs in einem Unternehmen gemeint. Das sind z. B. Verkäufe von Produkten, die wir hergestellt haben und diese dann auf dem Konto "Umsatzerlöse für Fertigerzeugnisse" (UEFE) --> Ertragskonto buchen. Alle Ertragskonten nehmen im Haben zu. Wichtig: Auf dem Ertragskonto UEFE wird immer nur der Nettowert der Ware gebucht.

 

 

 

Gesellschaftsunternehmen: Unternehmen, die in der Regel mehreren Eigentümern gemeinsam gehören (Abgrenzung zum Einzelunternehmen). Rechtsformen sind hier z. B. GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung), AG (Aktiengesellschaft) oder KG (Kommanditgesellschaft).

 

Geschäftsfall: Alle Vorgänge im Unternehmen, die zu einer Änderung von Bilanzposten bzw. Ertrags- und Aufwandskonten führen, werden als Geschäftsfälle bezeichnet. Geschäfsfälle werden in Kurzform geschrieben und enthalten nur die notwendigen Informationen.

 

Gewinn: Jedes Unternehmen will einen Gewinn erzielen. Dieser hat mehrere Funktionen. Zum einen stellt er den Lohn bzw. das Gehalt des Unternehmers dar, zum anderen wird ein Teil für schlechte Zeiten zurückgelegt. Der Gewinn ermittelt, indem man von den Ertägen (z. B. aus dem Verkauf von Fertigerzeugnissen) die Aufwendungen (z. B. Aufwendungen für Werkstoffe) abzieht. Ab der 8. Klasse kann man den Gewinn (bzw. Verlust) über das neue Konto GUV (Gewinn- und Verlustrechnung) schnell berechnen.

 

GoB (Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung). Hierunter versteht man die Regeln für eine ordnungsmäßige Buchführung (z. B. „Keine Buchung ohne Beleg!“).

 

Grundwert, vermehrter: Bei der Berechnung der Umsatzsteuer beim Einkauf oder beim Verkauf ist oft nur der Bruttobetrag gegeben. Dieser Bruttobetrag entspricht dann in der Regel 119%, da er sich aus dem Nettobetrag (100%) und der Umsatz (19%) zusammensetzt. Sobald als Grundwert ein Prozentwert größer als 100% gegeben ist, spricht man von einem vermehrten Grundwert. (Bei dem reduzierten Umsatzsteuersatz von 7% entspricht der vermehrte Grundwert dann natürlich 107%.)

 

Grundwert, verminderter: Wenn man bei der Berechnung einen Betrag gegeben hat, bei dem von den ursprünglichen 100% schon etwas abgezogen wurde, so hat man den verminderten Grundwert gegeben. Dies ist in der Regel dann der Fall, wenn der Rabatt oder Skonto (ab 8. Klasse) bereits abgezogen worden sind.

Haben: So wird in der Buchführung die rechte Seite eines T-Kontos bezeichnet.

 

Handelsgesetzbuch (HGB): Dieses Gesetzbuch stellt die rechtliche Grundlage für jeden Kaufmann dar. Hier ist z. B. geregelt, wie lange Bilanzen und Belege im Unternehmen aufzubewahren sind.

 

Handwerksunternehmen: Hierunter versteht man kleine und mittlere Fertigungsunternehmen, die in der Regel von einem Meister geleitet werden und mit Handarbeit unter dem Einsatz von kleinen Maschinen etwas produzieren. Ein typisches Beispiel wäre hier die Schreinerei. (siehe auch als Gegenteil das Industrieunternehmen)

 

Hilfsstoffe: Nebenbestandteile eines Produktes, beim Stuhl z. B. Schrauben, Lack, Farbe, Nägel, ... Beim Einkauf werden die Hilfsstoffe sofort als Aufwand auf dem Konto "Aufwendungen für Hilfsstoffe" (AWH) und die Bezugskosten für Hilfsstoffe im Konto BZKH jeweils im Soll gebucht.

Industrieunternehmen: Ist ein großes Fertigungsunternehmen, bei dem unter dem Einsatz von großen (und sehr teuren) Maschinen Produkte hergestellt werden. Diese Unternehmen beschäftigen sehr viele Mitarbeiter und werden auf Grund ihrer Größe von mehreren Personen geleitet. Ein typisches Beispiel ist hier eine Autofabrik. (siehe auch als Gegenteil das Handwerksunternehmen)

 

Inventar: Das Inventar ist ein Bestandsverzeichnis über die Vermögensgegenstände in einem Unternehmen und dient als Grundlage für die Bilanz, die jährlich aufzustellen ist.Das Inventar gliedert sich in Anlage- und Umlaufvermögen, Fremdkapital sowie Eigenkapital.

 

Inventur: Jedes Jahr muss bei der Gründung und am Anfang jeden Geschäftsjahres eine Inventur vornehmen und darauf aufbauend ein Inventar erstellen. Bei der Inventur werden alle Vermögensgegenstände und Schulden eines Unternehmens durch Zählen, Wiegen und Messen erfasst.

Just-in-time-Prinzip: Hierunter versteht man vereinfacht dargestellt, dass man Waren zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen Menge, in der richtigen Reihenfolge, am richtigen Ort erhält. Ein großer Vorteil ist, dass man so geringe Lagerkosten hat, da man ja immer erst Rohstoffe, Hilfsstoffe, ... erst dann geliefert bekommt, wenn man sie gerade benötigt und in das Produkt einbaut. Ebenso können keine Lagerbestände veralten (bspw. bei der Herstellung von Computern bestimmte Bauteile) oder verderben (bei der Lebensmittelherstellung). Ein Nachteil ist jedoch, dass sobald nicht rechzeitig geliefert wird, sofort die Produktion stehen bleiben würde, was zu hohen Kosten führt. In der Praxis wird daher das Just-in-time-Verfahren mit geringen Lagerbeständen angewandt.

Kapital: Das Kapital bezieht sich auf die Mittelherkunft. Woher stammt das Geld in der Firma? Wenn das Geld dem Unternehmen selbst gehört, nennt man es Eigenkapital; die Schulden gegenüber Lieferanten und der Bank nennt man Fremdkapital.

 

Kontenplan: Der Kontenplan ist eine übersichtliche Tabelle aller im Rechnungswesen notwendigen Konten mit den Abkürzungen (und ab der 8. Klasse auch mit den jeweiligen Kontonummern).

 

Mehrwertsteuer: siehe „Umsatzsteuer“

 

 

Passiva: So wird die rechte Seite der Bilanz bezeichnet. ermögensquellen (Mittel zur Finanzierung der Vermögenswerte), die auf der rechten Seite der Bilanz stehen. Dabei wird zwischen Eigenkapital und Fremdkapital (kurzfristig und langfristig) unterschieden.

 

Produktionsunternehmen: siehe Fertigungsunternehmen

 

Prozentrechnung: Das Prozentzeichen % kommt vom Lateinischen „pro centum“ und bedeutet „vom Hundert“ oder "Hundertstel". Die Prozentrechnung brauchen wir ständig im Alltag. Beim Rechnungswesen in der 7. Klasse benötigen wir sie z. B. um Rabatte, Skonti oder einfach nur Netto- bzw. Bruttobeträge zu berechnen. In den höheren Klassen (8 - 10) kommen da noch einige Einsatzgebiete hinzu ;-).

Rabatt: Es gibt verschiedene Rabattarten:

 

- Mengenrabatt: z. B. 5% oder 10%, wird beim Einkauf einer größeren Menge gewährt

 

- Treuerabatt: wird langjährigen Kunden gewährt

 

- Sonderrabatt: wird zu besonderen Anlässen angeboten; z. B. bei Sommer- oder Winterschlussverkäufen, Geschäftsaufgabe, Auslaufmodellen, ...

 

Rohstoffe: Sind die Hauptbestandteile eines Produktes, z. B. Holz für Holzstühle. Beim Einkauf werden die Rohstoffe sofort als Aufwand auf dem Konto "Aufwendungen für Rohstoffe" ( AWR) und die Bezugskosten für Rohstoffe auf dem Konto BZKR im Soll gebucht.

Umlaufvermögen: Hierunter versteht man die Gegenstände, die kurzfristig im Unternehmen verbleiben; z. B. Vorräte, Werkstoffe, Bankguthaben oder Kassenbestand. Das Umlaufvermögen wird nach der Liquidität (Flüssigkeit) geordnet.

 

Umsatzerlöse für eigene Erzeugnisse bzw. Fertigerzeugnisse (UEFE): Hierbei handelt sich um ein Ertragskonto auf dem der Verkauf von selbst hergestellten Waren (Nettowert) gebucht wird. Wie jedes andere Ertragskonto nimmt UEFE im Haben zu.

 

Umsatzsteuer: Dies ist die Steuer, die der Staat bei jedem Kauf von Gütern oder Dienstleistungen erhebt. Nettobetrag bedeutet, dass die Umsatzsteuer noch nicht berücksichtigt wurde. Bruttobetrag heißt, dass die Umsatzsteuer schon enthalten ist. Der Umsatzsteuersatz beträgt bei den meisten Produkten 19%, bei den (Grundnahrungs-)Lebensmitteln und Druckerzeugnissen 7%.

 

 

  1. Rohstoffe: Hauptbestandteil eines Produktes, z. B. Holz, ...
  2. Hilfsstoffe: Nebenbestandteil eines Produktes, z. B. Schrauben, Leim, Farbe, ...
  3. Betriebsstoffe: werden für die Produktion benötigt, gehen aber nicht in das Produkt ein; z. B. Strom, Wasser, Gas, ...
  4. Fremdbauteile: werden von anderen Unternehmen (Zulieferern) bezogen und in das eigene Produkt unverändert eingebaut, z. B. gepolsterte Rückenlehnen für einen Holzstuhl

 

Zieleinkaufspreis. So wird der Preis nach Abzug von Rabatt genannt. Dabei gehen wir davon aus, dass auf Ziel eingekauft und bezahlt wird. (siehe Einkaufskalkulation)